Insgesamt 6746,5 km sind also bewältigt. Eine richtig geile Tour.
Samstag, 28. Juni 2008
Ankunft bei km 9666
Freitag, 27. Juni 2008
ab km 9516 heimatliche Motorradstrecken
wiederum muss ich feststellen: Bei uns im Schwarzwald ist es auch sehr schön. Das Navi führt auf eine Strecke die ich noch nie gefahren bin. Wunderschön, überzeugt Euch selbst:
Donnerstag, 26. Juni 2008
ab km 9275
Ein normaler Reifen, was sicherlich kein normaler Reifen ist, ist im Internet als Otto-Normalo für 187,50 € zu haben (Vom Großhändler bezieht man ihn noch um einiges günstiger!!!!!!!!!!!!!!!!!!). Selbst wenn man mit Handel Geld verdienen kann, einem dann den Reifen für 324 € zu verkaufen halte ich schlicht und ergreifend für WUCHER! Dazu noch eine derartige Unfreundlichkeit an den Tag zu legen finde ich einfach nicht in Ordnung!
Ich denke hierzu ist kein weiterer Kommentar mehr notwendig. Allerdings eines sei noch gestattet:
Man trifft sich immer zweimal im Leben!!!! Und ich werde mich mit Sicherheit an diese Aktion erinnern.
So nun also mit neuem Reifen, der alte hängt hinten am Gepäck, gen Hamburg. Wenn in Hamburg die „HAMBURG VERWÖHNT“ Tage stattfinden genieße ich es jedesmal auf neue wieder. Das ist jetzt bereits das vierte Mal, dass wir zusammentreffen. Jede Menge Fress- und Getränkestände sind, für eine Woche auf dem Rathausplatz, von den örtlichen Gastronomen, in allen möglichen Geschmacksrichtungen bewirtet. Doch immer wieder - so auch heute - bleibe ich bei Champ und Scampi hängen. Eine Runde muss schon sein auf dieser Tour. Hamburg ist genial!
Wenig später beginnt die Verladung und kurz nach halb 9 fährt der Zug ab. Freude über unser alleiniges Abteil. Diese ist jedoch nicht von langer Dauer. Ein schwedisches Ehepaar gesellt sich zu uns. Vier Bierdosen, von Stefan spendiert, habe ich schön auf der Ablage hinter mir drapiert. Ich greife zur ersten für Stefan, die zweite für mich. Und auf einmal haben die beiden Schweden auch ein Becks. Gleiche Dosen, auch in grün. Ich wundere mich wo die jetzt her sind. Plötzlich entschuldigt sich „Alter Schwede“. Er wäre der Meinung die Biere seine für die Passagiere und von der Bahn spendiert. Naja Schwamm drüber er rennt schon und kauft neue.
Jetzt noch den Bericht scheiben, kurz schlafen und dann ist auch schon morgen.
Gute Nacht!
Fähren sind geile Teile
wenn man nicht gerade eine von Lettland nach Rostock nimmt. Boarding um 24 Uhr so die freundliche Stewardess aus dem sehr ansprechenden Terminal. Kurz nach 1 Uhr dürfen wir, übrigens die einzigen beiden Motorräder, als erstes an Board. Danach folgen, zwei PKW, 68 Lkws und ein Holländer. Ja genau: mit Wohnwagen. Meine Recherche ergibt, dass das Schiff 1973 gebaut wurde, ein ziemlich alter Kasten also. So auch das erste Empfinden Richtung den Oberdecks. Nix Aufzug, schleppen ist angesagt. Auf Deck 6 liegt unsere Außenkabine. Bitte keine falsche Vorstellung machen! Es ist eine einfachste 4er Kabine mit mini Bad. Ungefähr 1,5 m² beinhalten Dusche, WC und Waschbecken. Wenigstens ist es einigermaßen sauber und nun schon kurz nach drei Uhr. Die Beladung der LKWs ist überaus spannend. Wie die Trucker ihre Teile rückwärts ins Schiff zwirbeln kommt uns wie eine Glanzleistung vor – für die Altagsgeschäft. Cm an cm stehen die 68 Trucks auf Deck 1 und 2. Unsere Motorräder kommen sich verloren vor. Gerade möchte ich mich in die Koje hauen kommt ein riesen Tanker in den Hafen herein. Faszinierend wie drei kleine Schlepper diesen Koloss umherschubsen bis er schließlich richtig steht. So jetzt aber in die Kiste! Doch genau in dem Moment fängt die Fähre an zu vibrieren.
Es geht also los. Fast schon wieder hell kann alles vom Oberdeck beobachtet werden. Eine kurze Eigendrehung im Hafen und 10 min. später sind wir bereits auf offener See. Noch ein paar Bilder vor dem abtauchen im Schlafsack.
25.06.08 - 9:00 Uhr, mich tritt ein Pferd, nein es spricht aus dem Bordlautsprecher: Frühstück! Kaffee, Eier, etwas von den Fleischbällchen und drei halbe Grapefruits die mir das Hemd verspritzen. Das ist Seefahrerleben! J
Sonne, ohne eine Wolke am Himmel. Kein Wunder – wenn Engel reisen………. Das haben wir uns verdient. Ein Tag an Deck bringt die notwendige Urlaubsbräune. Mittagessen und Abendessen sind inklusive. Nichts besonderes, aber essbar. Gegen 15 Uhr der erste Wodka – schwedischer natürlich, den russischen können wir nicht vertragen.
Die freundliche Stewardess Varvarna teilt uns mit, dass aus gegebenen Anlass heute die Messe auch für die Passagiere geöffnet hat. Es gibt sogar Satellitenfernsehen und wir können das Spiel Deutschland – Türkei anschauen. Was für ein Spiel! Schlecht, aber spannend bis zum Schluss. Glücklicher Sieg und Einzug ins Finale. Das muss gefeiert werden. Die Bar ist bereits zu. Zwei Decks tiefer gibt es doch den Getränkeautomaten, der am ersten Abend nicht funktioniert hat. Leider geht er immer noch nicht. Auf dem Weg nach oben, bereits damit abgefunden keine Feier mehr zu veranstalten treffe ich Varvarna. „Wollt ihr Bier?“ Aber natürlich. Zur Feier des Tages lässt sie sich erweichen und schenkt zwei Halbe aus. Ist die Sauna noch offen frage ich. „Nein – aber ich aufmachen“. Was man mit Freundlichkeit und ein wenig Trinkgeld nicht alles bewegt bringt. Also auf den Sieg anstoßen, in die Sauna und dann in die Koje. Gute Nacht.
Dienstag, 24. Juni 2008
ab km 9073 ein kurzer Tag auf der Harley
nach ausgiebigem Frühstück, mehreren Kaffees, ablästern über die uns umgebenden Touris und mehrfachem Ausdruck von Bewunderung über die Frühstücksdame (und deren Beine), die den Gästen mit einer Vehemenz die Zimmernummern zu entlocken versucht, gehen wir es an. Die im ganzen Zimmer verteilten, mittlerweile gut getrockneten Kleidungsstücke werden zum vorvorletzten Mal eingepackt. Auf nach Ventspils. Der Himmel ist dunkel, es bläst ein kräftiger Sturm aber noch regnet es nicht. Den Ausweg aus einer Stadt wie Riga findet das Navi ohne Probleme. Weiterhin bleibt es trocken. Ca. 80 km vor dem Ziel trennen sich unsere Wege. Stefan fährt über eine Nebenstraße um verschiedentliche Käffer noch anzusehen. I go, auch wegen des Reifens, the straight way. Es stürmt ziemlich und erhöhte Vorsicht ist geboten. Es wird merklich kälter. In Ventspils angekommen schlappe ich erst mal durch einen Supermarkt. Hier ist ein Feiertag, der sich Johannistag (Sommersonnenwende) nennt. Macht nichts – die Geschäfte sind hier, wie in ganz Lettland, fast durchgängig geöffnet. Der Supermarkt sogar an einem der höchsten Feiertage hier.
Das Fährterminal ist leicht zu finden und super ausgestattet. WLAN, Kaffeeautomat, bequeme Bänke und auch Stühle sind ausreichend vorhanden um die restlichen 5 Stunden bis zum Boarding zu verbringen. Daher schreibe ich auch schon jetzt! Bin sehr gespannt auf Fähre, Kabine und Überfahrt.
Bis später!
Montag, 23. Juni 2008
ab km 8731 Regen!
Riga/Lettland ist eine riesen Stadt. Jede Menge Touristen drängeln sich im Hotel, der Altstadt und den Restaurants. Wasser allerdings in meinem Koffer. Es werden alle Möglichkeiten die unser Zimmer in der 14. Etage bietet ausgenutzt. Unser Hotel hat 27 Stockwerke (ich denke es wurde noch unter Russenherrschaft erbaut, so sieht es jedenfalls aus), einen gläsernen Aufzug außen am Hotel (was nicht jedermanns Sache ist) und im 26. eine Skylinebar ….. ein Plunters-Punsch gibt es nicht, also gebe ich mich mit einem Long Island Ice Tee zufrieden. In der Altstadt angekommen besuchen wir ein lecker Restaurant und entdecken vor dem Essen noch die wahre Herkunft der Schramberger „Hoorig Katz“. Hier der Beweis:
Regenfahren ist anstrengend und sehr ermüdend - gute Nacht!
ab km 8347 Sonne pur
Die Reifenpannenaktion gestaltet sich schwierig. Der Kartuschenübergang passt auf kein Ventil. Weder Harley noch BMW…. Ich muss da mal mit Touratech reden…… Dank Stefans „BMW Reifenpannenset“ finden wir doch noch den richtigen Adapter. Good Luck to the Norweger!
Tallinn bietet Touristen eine Wahnsinns Kulisse. Hier müsste man nochmals her. Essen gut, Bier gut, Kneipen gut und Fußball gut. Mittlerweile haben die Spanier den Favoriten Italien rausgehauen. Glückwunsch – obwohl an unserem Tisch Italiener sitzen haben wir sehr viel Spaß. Ein kurzer walk ins Hotel und:
Sonntag, 22. Juni 2008
Thema: lange Unterhosen
Irgendwann hatte ich mir mal gesagt: wenn Du beim Motorradfahren eine lange Unterhose brauchst ist was verkehrt. Dazu stehe ich nach wie vor. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Dies nur für alle diejenigen, die es brennend interessiert. :-) Gel, KB!
jetzt ab auf die Harley - heute bekommen wir Helsinki zu Gesicht.
Samstag, 21. Juni 2008
ab km 7724, Strecke, Strecke und nochmals Strecke, sowie Landschaft, Landschaft, Landschaft
Es scheint ein harter Tag zu werden. Ohne Profil über 600 km Strecke – ob das gut geht? Es geht.
Schon nach wenigen km ist klar es wird funktionieren. Also nicht weiter drüber nachdenken und durch! Wenn es nur nicht regnet – tut es aber! Keine 50 km nach dem Start fängt es an zu gießen, Regeklamotten an- und nach 5 min. wieder ausziehen. Man könnte gerade meinen das Wetter treibt Spielchen. Es ist warm, die Sonne scheint, kaum Verkehr (die Finnen waren gestern alle feiern) und eine wunderschöne Strecke mitten durch Finnland. Komische Vogelscheuchen stehen auf einer Lichtung. Das muss dokumentiert werden
Bin mal gespannt was noch passiert! Während der Fahrt versuche ich mich als Schatten- und Sonnenfotograf, auch in der Diaschau zu sehen!
Savonlinna ist eine Touristenstadt umgeben von riesigen Seen und einem schönen Hotel. Bereits nach ausgiebiger Dusche und hervorragender Speisung nebenan im Freiluftrestaurant am Hafen geht’s ins Bett.
Freitag, 20. Juni 2008
20.06.08 ab km 7102
Die erste Nacht in Finland (hier schraibt mann dass mit einem N). Eine Stunde haben die uns gekaut, da Finnen nicht bei der Sommerzeit mitmachen. Schöne Blockhütte und toller Platz! Ein Lob an die Betreiber!!! Die leeren Bierdosen werden per Harley-Express zurück gebracht. Hier in Fin ist das Bier einiges billiger und zum Spiel gestern musste schließlich etwas getrunken werden. Kurzer Tankstop und schon geht es los. Geile Straßen für Harleyfahrer. Breit, langgezogene Kurven und kein Verkehr. Ohne Regen neigt sich die heutige Etappe dem Ende zu. Doch kein Tag ohne besondere Vorkommnisse. 75 km vor Kuusamo, eine tolle Strecke auf der man es richtig brechen lassen kann (ca. 160 km/h), liegt ein kleiner Ort der zur Verringerung der Geschwindigkeit zwingt. Also herunter vom Gas und schon passierts……. Irgendwie geht mein Hinterrad nicht mehr so richtig in die Kurve – also stopp. Platt isser, der Reifen….. abgefahren auch…… ich hätte doch in Norwegen noch wechseln sollen. Ca. 5 m weiter schauen schon die Leute und helfen auch gleich. Ein Kompressor wird mittels Anhänger und Auto herbeigefahren, sofort wild telefoniert ob nicht noch einer Reifenhändler offen hat. Die Leute ahnen es schon – heute und morgen iss nix mit Arbeit – es wird Mittsommernacht gefeiert, das ist so wie wenn bei uns an Weihnachten – nichts geht. Unglaublich denke ich und werde eines besseren belehrt. HOG-Assistance hilft? Wohl kaum – nach gut einer Stunde kommt der Anruf…. Heute und morgen ist Mittsommernachtsparty…. Da geht ma gar nichts! OK, nun gut. Der freundliche Anlieger entdeckt ein Loch im Reifen welches wir auch gleich mit Touratech Reifenflickzeug dicht machen. Es klappt. Die Betriebsanleitung zwingt zu max. 50 km/h, somit sind die letzen 75 km auf knapp 2 Stunden verteilt. In Kuusamo angekommen setze ich mich sofort ans Internet, welches das Hotel in der Lobby for free bereit stellt, um Harleydealer anzufragen. Keine Chance… immer wieder die gleiche Leier: morgen ist Mittsommer……… ok – kapiert. Jetzt helfen nur noch eigene Geschichten. Fink versichert bedeutet gut versichert! Aber nur wenn man die Telefonnummer der Hotleine dabei hat. Kaum 5 min. später: „Natürlich können wir Ihnen einen Reifen besorgen… ich gebe es sofort weiter“. Kurze Zeit danach ein weiterer Anruf, dieses mal in Englisch: Sorry, today and tomorrow is Midsummer…. Zuhören wollte ich eigentlich jetzt schon nicht mehr!!!
OK – auch das geht schief. Zu guter letzt rufe ich meinen örtlichen Fachmann an der eine Autowerkstatt besitzt und der mir schon mal einen Autoreifen in gleicher Art geflickt hat. O-Ton: mit dem Ding kannsch bis 240 km/h brettern – no Problem und wegen des Profils, keine Sorge der Reifen hält.
Das wollte ich hören. Morgen wird weiter gefahren wie bisher – etwas vorsichtiger sicherlich. Aber bis Riga werde ich es schaffen!!!!
Gute Nacht!
Donnerstag, 19. Juni 2008
ab km 6568, Nordkap - Ziel erreicht, wir Live im Internet
Renntiere habe ich in rauen Mengen fotografiert – jetzt weis ich auch warum man die Viecher Renntiere nennt. Jedesmal wenn ich den Foto aus der Tasche habe sind sie weggerannt! Eben habe ich dann doch Rentiere erwischt.
Kurz vor der Grenze nach Finnland rennt mir noch ein Riesen Elchkalb vor´s Moped – für ein Foto reicht es nicht mehr.
good Luck Germany, wie unsere finnische Hüttenwirtin sagt
Mittwoch, 18. Juni 2008
ab km 5946 Regen, Regen,.....
Morgen schaut die ganze Welt auf uns!
Wir sind über die Lifekamera der Adresse: (http://nordkapp.tv/index.php?id=196096 bitte dort in der 3. Zeile - 4. Spalte auf Kirka klicken!!!) zwischen 13:30 Uhr und 14:00 Uhr zu sehen!!
Dienstag, 17. Juni 2008
ab km 5697, Erster Tag ganz ohne Regen und mit wenig km
Danach lasse ich mir vom Hafencafebesitzer sein Passwort fürs Internet geben – hab vielen Dank – und arbeite ein wenig. Um 17 Uhr verlassen wir die Lofoten mit der Fähre Richtung Festland. Bikes on your own risk spricht es aus des Kapitäns Mund… ok, wenn wir die Bikes schon selbst verzurren müssen will ich auch selbst fahren. Auch das geht i.O. wie man hier sieht:
Auf dem Festland angekommen sind wir nach ner knappen Stunde bereits im Hotel. Ja heute geben wir es uns. Zimmer mit Dusche, das hatten wir bisher noch nicht. Und da dieser Tag ohne Regen abläuft wird ordentlich gegessen:
Nein – so nicht. Das hat unser Zimmernachbar – irgendein Monteur – sich vor dem Hoteleingang gegrillt. Wir dagegen speisen in der nicht besonders ansprechenden Stadt Finnsnes. Mein erstes Rentiersteak – Klasse und auch teuer!
So das ist für heute genug. Morgen wird es wieder ein langer Ritt!
Gute Nacht!
ab km 4976 (an 17.06.08, 1:30 Uhr) und die ersten live Elche
Wecken 6 Uhr, abfahren 7 Uhr – es wurde dann doch halb acht und am nächsten Morgen um 1:30 Uhr ankommen…………. was für Zeiten……
Beginnen tut alles mit einer Baustelle. Am Ende der Schlange setze ich mich frech vor Stefan und überhole diese – wie man es halt von mir gewöhnt ist. Hier gibt es keine Ampeln sondern Norwegerinnen….. vor der Baustelle steht eine Dame mit einer roten Kelle –von Baustelle nichts zu sehen. Nach kurzem Gespräch ist klar, Motor aus das kann dauern. Dann - Minuten später kommt ein weißes Securitas Fahrzeug, mit einer blonden Norwegerin besetzt geleitet sie eine Schlange Autos hinter sich durch die Baustelle. Uns geht es genauso. Ca. 100 km später: Frühstück in einem wunderschönen Örtchen an der Strecke. Zielsicher landen wir in einem vor zwei Tagen eröffneten Cafe. Der Chef versichert uns wir sind die ersten Deutschen Gäste und bringt uns sofort sein Gästebuch. Die besten Wünsche, Bloggeradresse und Grüße rein – weg sind wir. Übrigens Super Kaffee und Croissants!
Irgendwo auf der Strecke biegt Stefan links ab. Das ist zwar nicht die eigentliche Strecke soll aber sehr schön sein und am Ende wartet eine Fähre…. Soweit so gut: Strecke wunderherrlich (wie sage ich immer???? „Scheiß Strecke aber super zu fahren“) Am Ende dann auch keine Straße mehr sondern die Rampe für die Fähre. Bloß die ist nicht da, kommt aber in 2 ½ Stunden. Egal wir haben ja Urlaub – sollte man meinen. Ich entdecke einen Kanister mit der Aufschrift: HD-VASK – na wenn das kein Zeichen ist. Gezeigt getan…..
Mein Garmin iss ein geiles Teil - was jedoch fehlt ist eine Temparaturanzeige!!!! Ich werde dem Hersteller schreiben.
Jetzt ist unser Zeitplan komplett aus dem Ruder. Wir wollen doch die Fähre heute Abend, die uns auf die Lofoten bringt, gegen 18:00 Uhr kriegen. Das reicht auf keinen Fall. Egal wir haben URLAUB und darum nehmen wir einfach die ein oder andere später. Stefan erkundigt sich kurz beim Hüttenbesitzer bis wann wir einchecken können. Dieser erklärt no Problem, ist überaus gastfreundlich, wärmt uns die Hütte vor und erklärt wo der Schlüssel ist. Coole Sache das und auch die Temperaturen….. Nachdem wir den Polarkreis überfahren haben, der eigentlich hier gar nicht immer liegt sondern sich je nach Erddrehung auch mal verschieben kann, wird es auch gar nicht mehr richtig warm – trotz Sonne. Den ersten Fjord haben wir mit der Fähre genommen. Jetzt fahren wir drumrum. Super geile Kurven, Aussichten und Stimmungen. Aber auch hier werfen Leute einfach Müll hinunter wie ein Bild beweist.
Dann wird’s eilig wenn wir die 22 Uhr Fähre noch schaffen wollen. Im vorbeirauschen noch schnell einen riesen Steinklotz knipsen und keinen Kilometer weiter die ersten live Elche sehen… das ist Urlaub! Kurz vor 22 Uhr sind wir an der Anlagestelle, aber es kommt keine Fähre. Wieder warten –was solls wir haben Urlaub. Um 23:45 Uhr können wir dann boarden. Was uns die Verspätung beschert: zum ersten Mal die Mitternachtssonne zu sehen. Herrlich – das ist Urlaub! Auf den Lofoten angekommen sind es noch 22 km bis zur Hütte. Alles wie bestellt – dank Stefan und Danke Dir auch für die Verspätungen! Ohne die hätten wir all das nicht erlebt!
Guten Morgen!
Sonntag, 15. Juni 2008
ab km 4415
Da heute kein so stressiger Weg vor uns liegt lassen wir es langsam angehen. 300 Kronen knöpft uns der Platzwart ab. Das sind ca. 37,50 € und für diese Hütte wirklich nicht zu viel. Neuschnee entdecken wir auf naheliegenden Bergen. Der war gestern vielleicht auch schon da – man konnte, des Nebels wegen, nur nichts sehen. Hell genug wäre es ja noch gewesen. Mit fast einer Stunde Verspätung kommen wir weg. Ein schönes Tal entlang eines Flusses (fragt nicht welcher – ich will hier ja nicht alles verraten) führt uns auf die E6 nach Trondheim. Tolle Strecke, zumindest für Harleyfahrer, breit, verkehrsreich und jederzeit was zu gucken. Für Offroader weniger spannend. Mir machen die langgezogenen Kurven riesig Spaß.
In Trondheim steht ein DOM der sich Nidaros nennt, der größte Kirchenbau Skandinaviens – von mir aus…….. Ich bleibe draußen und mache neben einem Sonnenbad blöde Bilder.
Noch kurz ein Bier im Hafen und dann auf die letzten 200 km zur nächsten Übernachtung. Wie jeden Tag Regen kurz vor dem Ziel. Rein in die Regenklamotten und zwar komplett. Mit dem Vorsatz sie nicht wieder auszuziehen bevor wir in unserer Hütte sind können wir leben – regnen tuts jetzt aber nicht mehr – wie ihr Euch vorstellen könnt. In Harran angekommen beschließen wir sofort was zu essen und erst dann die Hütte beziehen. Morgen geht es bereits um sieben los!
Die Nouvel Cousine des Örtchens ist kaum vergleichbar mit irgendetwas. Jedenfalls sind wir satt und mächtig müde.
Gute Nacht!
Samstag, 14. Juni 2008
viel Sonne aber auch Regen ab km 3837
morgendliche Sonne kitzelt in der Nase und das bereits um Sieben. Ein kurzer Gang in der Unterhose nach draußen macht klar : warm anziehen! Strahlend blauer Himmel – so weit das Auge reicht.
Hiervon haben wir bis ca. 200 km vor unserem nächsten Etappenziel, also knapp 378 km und eine geile Strecke. Gegen 10 Uhr Frühstück an der Strecke in einem fast schon noblem Ambiente. Kaffee soviel Du trinken kannst. Die Eier sind bestellt und anstatt der Eier bekomme ich ein flaches, ca. 10 cm quadratisches Plastikteil in die Hand gedrückt. Nach 5 min. fängt dieses zu blinken und hektisch zu vibrieren an. Was bei uns nur in Handys funktioniert ist hier das Zeichen: die Eier sind fertig. Die bereits erwähnten letzten 200 km gestalten sich mit Platzregen, Regen, Regen und nochmals Regen mit minütlichen Aufhellungen. Der Hammer kommt aber als wir einen Pass mit über 800m Meereshöhe überqueren. Hier ist es nicht nur nass sondern auch noch saukalt. In Lillehammer angekommen muss getankt werden. Benzin, warme Heizungsluft in der Tankstelle und Kaffee. Noch knappe 100 km sind sicherlich zu schaffen, weitere 1000 Höhenmeter auch. Die letzten Meter zum Campingplatz sind nicht asphaltiert. Entsprechend sehen die Motorräder aus. Eine bereits vorgewärmte Hütte erwartet uns. Raus aus den nassen Regenklamotten, rein in die Hütte, Erbsensuppe von Stefan gekocht und ran ans bloggen und dann ab in den Schlafsack. Mittlerweile ist es 22 Uhr, hell wie nachmittags bei uns und wir müde bis ins letzte Glied. Morgen regnet es nicht. Gute Nacht!
Freitag, 13. Juni 2008
Arendal ne schöne Stadt
Ob es in den nächsten Tagen so einfach wird zu schreiben??? Mal schaun.
Heute jedenfalls haben wir den Tag in Arendal, umgeben von Harleys, Wasser (auch ein wenig von oben) und ausreichend Sonne verbracht. Hier findet gerade das Treffen des HOG-Chapters Norway South statt.Hier ein Foto auf dem wir beide zu sehen sind: Stefan und Joe beim Einkauf an unserem Zelt
Morgen geht es weiter Richtung Nordkap in die Einöde irgendwo zwischen Arendal und Trondheim.
einen Tag später
Kurz nach sechs und nach knappen 600 km kommen wir in Hirtshals an.
Mittwoch, 11. Juni 2008
nichts geht ohne GEIGER
Ein Foto hierzu stelle ich noch ein..... hier isses:
Am Montag dieser Woche erst habe ich mein Navi (Garmin)von Touratech bekommen. Da Touratech am kommenden Wochenende eine große Veranstaltung hat (da muss jeder hin der nicht ans Nordkap fährt) kann ich nachvollziehen, dass man für SonderExtraBevorzugungsSchnellUndPerfekt Wünsche, wie ich sie immer gerne habe, leider keine Zeit fand. Was also tun? Ich kenn da doch einen ......... Geiger Bruno........ der hat schon viele Sachen möglich gemacht. Kaum eine Stunde später hatte ich eine Edelstahlplatte vom feinsten poliert - dank sei Bruno und seinen Mitarbeitern. Demnächst überlege ich mir ein Patent anzumelden und dann gehts in die Serienproduktion.
Schnell zu Touratech, und da kann man deren Professionalität wieder spüren, kein Problem - wir schließen Dir das Ding kurz an. Auch hier herzlichen Dank an das Werkstattteam. Jetzt kann´s losgehen!
aufm Zug
So die ersten km sind geschafft. Ein kurzer Guss von oben, einfach nur um nass zu sein, hat uns kurz vor Lörrach erwischt. Jetzt mal erst ein Becks - spendiert von unserem Abteilkollegen aus Dänemark, der mit seiner Tochter unterwegs ist - und dann ein weiteres von mir und noch eins von Stefan und dann ab in die Kojen. Hamburg wir kommen!